„Ene dene Tintenfass, geh in die Schul´ und lerne was. Wenn du was gelernet hast, komm´nach Haus´, erzähl´mir was.“ Mit diesem Abzählvers tauchten die Kinder der 2. und 3. Klasse der Grundschule Tussenhausen im interaktiven Workshop „Kinder, wie die Zeit vergeht!“ in die Geschichte der Schule von vor 100 Jahren ein. Im Rahmen der Bewerbung für das Partnerschulen-Programm der LEW-Bildungsinitiative 3malE erhielt die Schule den Zuschlag. Im Schulmuseum Ichenhausen erlebten die Schüler:innen in einem historischen Klassenzimmer eine Unterrichtsstunde auf engen Schulbänken mit strengem Lehrpersonal. Dazu gehörten natürlich auch Kopfrechnen und das Schreiben mit dem Griffel und der Schiefertafel. Die 2. Klasse experimentierte mit Feder und Tintenfass und gestaltete zum Abschluss ein Poesiealbum wie zu Urgroßmutters Zeiten. „Die Kinder heute kennen kein Poesiealbum mit Gedichten und liebevoll gezeichneten Bildern. Derzeit füllen die Kinder und Lehrkräfte topmoderne Freundebücher aus.“, so die Lehrerin Melanie Cruse.

Die Schüler:innen der 3. Klasse probierten in ihrem Workshop besondere Schreibgeräte wie Binsen, Gänsefedern oder auch alte Füllfederhalter aus. Die Ergebnisse können sich sehen lassen und die vollgeklecksten Hände auch. Es war eine lehrreiche Reise in die Vergangenheit der Schule und die Kinder und Lehrerinnen waren sich einig: Wir sind froh, dass wir heute zur Schule gehen dürfen und nicht damals.